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  Newsletter Juli 2021
 
 
 
  Liebe Leserinnen und Leser,

Der Sommer ist da, mit heftigem Starkregen und unwetterartigen Ausbrüchen. An manchen Stellen in Deutschland, Belgien, Österreich oder den Niederlanden so ausgeprägt, dass die Fluten ganze Ortschaften weggespült haben und Menschenleben zu beklagen sind. Wie wird der Klimawandel unser Leben in Zukunft beeinflussen? Es ist höchste Zeit, dass wir uns damit auseinandersetzen. Wir legen Ihnen „Du bist ein Teil des Ganzen. Wendepunkte in der Klimakrise“ ans Herz, denn der Coburger Autor Dr. Reinhard Heinritz hat sich dafür das aktuelle Politikgeschehen, die bestehende Ökodebatte und die Klimaziele genau angesehen und kritisch hinterfragt. Vielleicht finden Sie in den Ferien Zeit und Muße, zu lesen, um aktuell informiert zu sein.

Innerhalb der Europäischen Union hat Slowenien den Vorsitz im Rat übernommen. Was sich das EU-Mitgliedsland für die kommenden Monate vorgenommen hat, finden Sie gleich im Anschluss.

Wir wünschen Ihnen trotz aller Wetterkapriolen schöne Ferien und viel Spaß beim Lesen!
Ihr EDIC- Team

P.S.: Wie Sie sicher schon erfahren haben, gilt seit 25. Mai 2018 europaweit die neue Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Wir haben unsere Datenschutzerklärung aktualisiert, um die Privatsphäre der Teilnehmenden zu schützen. Sollten Sie unserer neuen Datenschutzerklärung nicht zustimmen, können Sie Ihr Einverständnis für die Nutzung Ihrer Daten jederzeit widerrufen.
 
 
 
  Europa aus der Region:  
 
 
   
Buchvorstellung
 
Der Coburger Dr. Reinhard Heinritz hat ein Buch geschrieben, das wir unseren Leserinnen und Lesern gerne vorstellen: Du bist ein Teil des Ganzen. Wendepunkte in der Klimakrise.

Als überzeugter Europäer hat sich der Autor ganzheitlich Gedanken über die bestehende Klimakrise gemacht. Fridays for Future hat viel bewirkt, doch die „Klimaziele“ sind noch weit entfernt. Ein Umdenken in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft ist unvermeidlich – im Sinne einer qualitativen Nachhaltigkeit, die auf Gerechtigkeit und auf humane Werte zielt. Natur kann nicht nur instrumentell betrachtet werden, sondern als Inbegriff allen Lebens, von dem wir ein Teil sind. Erst die Achtung vor dieser Ganzheit, so die Leitthese dieses Buches, ist eine tragfähige Basis für die Verantwortung gegenüber künftigen Generationen.

Ausgangspunkt ist eine Sichtung der „Berliner Politik“ und der ökologischen Netzwerke sowie ein kritischer Überblick über die theoretische Öko-Debatte (Stand 2020/21). Es folgt der Versuch, die kantische Ethik als Verantwortungsethik zu deuten, die durch die Ideen zu den Themen Haus und Garten vertieft werden. Es werden Folgerungen für ökonomisches und für politisches Handeln gezogen, um damit wieder an aktuelle Bestrebungen anzuschließen („Klimaräte“, „Green New Deal“).
Dr. Reinhard Heinritz studierte Germanistik, Anglistik und Philosophie und war bis vor kurzem an Schule und Hochschule tätig. Er forscht über europäische Literatur, schreibt Essays über Zeitfragen, ist im Kunstverein Coburg engagiert und beobachtet klimapolitische Debatten.

Du bist ein Teil des Ganzen. Wendepunkte in der Klimakrise. (Würzburg: Königshausen & Neumann 2021), ISBN: 978-3-8260-7358-8 für 28,00 Euro.
 
 
 
  EU-Aktuell:  
 
 
 
 
Slowenien übernimmt Ratsvorsitz
 
Am 1. Juli 2021 hat Slowenien zum 2. Mal den Vorsitz im Rat der Europäischen Union übernommen. Welche Aufgaben sind damit verbunden?
Unter dem Motto „Gemeinsam. Widerstandsfähig. Europa“ legt Slowenien den Fokus auf vier Bereiche:

  • Resilienz, Aufbau sowie strategische Autonomie der Europäischen Union,
  • die Konferenz zur Zukunft Europas,
  • die Stärkung europäischer Werte, ins. der Rechtsstaatlichkeit sowie
  • die Gewährleistung von Sicherheit und Stabilität in der europäischen Nachbarschaft.

Deutschland, Portugal und Slowenien haben ein gemeinsames Achtzehnmonatsprogramm mit dem Titel "Die Strategische Agenda voranbringen" vorbereitet, in dem sie die vom Rat der EU in diesem Zeitraum zu behandelnden Themen und Bereiche festgelegt haben.
Die Bewältigung der COVID-19-Pandemie und ihrer Folgen ist damit das Leitprinzip der gemeinsamen Bemühungen des Dreiervorsitzes geworden. Die Mitgliedstaaten verstärkten ihre Zusammenarbeit im Rat der EU, um eine sofortige und effektive Reaktion darauf zu gewährleisten. Sie haben Maßnahmen vereinbart, um europäische Bürgerinnen und Bürger zu schützen, die Resilienz Europas zu stärken und die sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Krise zu bewältigen. All das wird zur Erholung der europäischen Wirtschaft beitragen und den grünen und digitalen Wandel beschleunigen, wodurch wir gestärkt aus der Krise hervorgehen und zugleich unsere gemeinsamen europäischen Werte und unsere Lebensweise bewahren werden.
Die rechtsnationale slowenische Regierung unter Präsident Janez Janša stand im Vorfeld der Ratspräsidentschaft immer wieder in der Kritik. Ihr wird unter anderem vorgeworfen, die neu gegründete EU-Staatsanwaltschaft (EUStA), die gegen Straftaten in Bezug auf den EU-Haushalt vorgeht, bewusst zu behindern.

Weitere Informationen
 
 
Neue Regeln zu Einwegplastik-Produkten
 
Seit 3. Juli 2021 gelten EU-weit neue Regeln zu bestimmten Einwegplastikprodukten, auf die sich die EU-Staaten und das Europäische Parlament im Mai 2019 geeinigt hatten.

Bestimme Produkte aus Einwegplastik – Wattestäbchen, Besteck, Teller, Trinkhalme, Rührstäbchen und Luftballonstäbe, sowie Becher, Lebensmittel- und Getränkebehälter aus expandiertem Polystyrol und alle Produkte aus oxo-abbaubarem Kunststoff – dürfen EU-weit nicht mehr auf den Markt kommen, da nachhaltige und erschwingliche Alternativen leicht verfügbar sind.
Für andere Artikel gelten erweiterte Kennzeichnungspflichten und mehr Verantwortung der Hersteller. Einwegkunststoffartikel („Single-Use Plastics – SUP“) werden nur einmal oder nur kurzzeitig verwendet, bevor sie entsorgt werden. Die Auswirkungen dieses Plastikmülls auf die Umwelt und unsere Gesundheit sind global und können drastisch sein. Die zehn am häufigsten an europäischen Stränden gefundenen Einwegkunststoffartikel machen neben Fischfanggeräten 70 Prozent des gesamten Meeresmülls in der EU aus.

Weitere Informationen
 
 
 
 
 
Studie zu angemessenen Arbeitsbedingungen von Saisonarbeitskräften in der EU
 
Etwa 650.000 bis 850.000 EU-Bürgerinnen und EU-Bürger üben eine Saisonarbeit in einem anderen EU-Land aus. Eine von der Europäischen Kommission herausgegebene Studie beschäftigt sich mit dem Beitrag, den die „Intra-EU-Saisonarbeitskräfte“ besonders in der Landwirtschaft und dem Beherbergungs- und Gaststättengewerbe leisten.

Zentrale Herausforderungen, mit denen Saisonarbeitskräfte innerhalb der EU konfrontiert sind, sind zum Beispiel mangelnder Zugang zu Informationen über ihre Rechte, unzureichender sozialer Schutz, schlechte Unterbringung, niedrige Bezahlung und schwierige Arbeitsbedingungen. Verschärft wurde dies noch durch die COVID-19-Pandemie.

Die Europäische Kommission startet nun zur Sensibilisierung von Saisonarbeiterinnen und -arbeitern und ihrer Arbeitgeber die Kommunikationskampagne „Rechte in jeder Saison“.

Weitere Informationen:
 
 
Vorbereitungen für Waldbrandsaison laufen
 
Die Europäische Kommission erwartet auch in diesem Sommer ein überdurchschnittlich hohes Risiko von Waldbränden. Um in der Waldbrandsaison 2021 für große Flächenbrände gewappnet zu sein, wird die EU ihre europäische Löschflugzeugflotte im Rahmen des rescEU-Systems aufstellen. Den Mitgliedstaaten hat die Kommission außerdem Leitlinien an die Hand gegeben, um die Brandverhütungsmaßnahmen zu verstärken. „Jedes Jahr stellen Waldbrände ein erhebliches Katastrophenrisiko für ganz Europa dar. Die Brandsaison ist intensiver, länger, und die brandgefährdeten Gebiete breiten sich weiter nach Norden aus. Vor der Waldbrandsaison 2021 müssen wir alles Erforderliche tun, um die Auswirkungen von Bränden zu verringern“, so Janez Lenarčič, EU-Kommissar für Krisenmanagement.
Flächenbrände stellen eine zunehmende Bedrohung für die Wälder dar, die den Lebensraum von 80 Prozent aller bekannten Pflanzen und Tiere auf der Erde bilden. In neuen Leitlinien der Kommission werden Präventionsmaßnahmen vorgestellt, die auf verantwortungsvoller Staatsführung, einer ordnungsgemäßen Planung, einer wirksamen Waldbewirtschaftung und EU-Finanzierungsquellen beruhen.
Die rescEU-Löschflotte von 2021 soll sich aus Flugzeugen und Hubschraubern aus sechs EU-Mitgliedstaaten zusammensetzen, die in Notsituationen in andere Länder entsandt werden können.

Weitere Information:
Factsheet
 
 
 
  EU-Wissen:  
 
 
   
Die Konferenz zur Zukunft Europas
 
Briefing für Lehrerinnen und Lehrer
Die Zukunft Europas liegt vor allem in junger Hand. Wir wollen daher die Diskussion zur Zukunft Europas auch in die Schulen tragen und mehr junge Leute motivieren, ihre Ideen einzubringen. Die Zukunftskonferenz (CoFE) (https://futureu.europa.eu/?locale=de) ist eine einzigartige Chance für Schülerinnen und Schüler, sich unkompliziert zu beteiligen und das Europa von morgen aktiv mitzugestalten.

Zusätzliches Material:
 
 
 
   
Last but not least – Unser Film-TIPP: Wer wir waren
 
Was werden zukünftige Generationen über uns und unser Handeln denken?
Sechs bedeutende Denker*innen und Wissenschaftler*innen verschiedenster Fachrichtungen teilen ihre Gedanken zum Fortbestand der Menschheit und des Planeten Erde sowie unserer Gesellschaft in der Zukunft.
Die Idee dazu stammt von Roger Willemsen, der mit seinem letzten, unvollendeten Buch Regisseur Marc Bauder zu dieser Dokumentation inspirierte.
Demnächst im Kino - Unbedingt sehenswert!

„Es gibt unglaublich viele und ungeheuerliche Dinge, und das Ungeheuerlichste davon ist der Mensch. [...] Stellen wir uns eine Gesellschaft in der Zukunft vor: Was wird sie über uns denken? Ich würde hoffen, dass diese zukünftige Gesellschaft auf uns zurückblickt und feststellt, dass wir es immerhin versucht haben.“
Janina Loh, Posthumanistin und Technologiephilosophin
 
 
 
  Impressum

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Telefax: 09561/8825-13
e-Mail:
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Website:
www.coburg.eu
Geschäftsführung: Rainer Maier
HRB: 3793, Amtsgericht Coburg
 
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