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  Newsletter Februar II 2019
 
 
 
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  Neues aus Europa  
 
 
   
Demokratische Würde und der Brexit
 
Demokratie lebt von ihrer Glaubwürdigkeit –das bedeutet ganz speziell: von der Überzeugung der Bürger, dass ihr durch Abstimmungen formulierter Wille auch umgesetzt wird. Im Falle des Brexits aber wird diese Überzeugung anscheinend auf eine harte Probe gestellt, nachdem sich immerhin 51,89 % der britischen Abstimmungsteilnehmer für einen Austritt Großbritanniens aus der EU entschieden haben. Das Referendum besaß offiziell zwar keinen bindenden Charakter; andererseits wäre es aus der Sicht der Demokratie eine schlechte Idee, das Volk erst zu befragen und dann seine Meinung zu ignorieren. Dieser Ansicht war offensichtlich auch die britische Regierung, denn sie folgte brav der Majorität des Referendums und beantragte tatsächlich den Austritt aus der EU. Nun fordert u. a. die britische Labour Party ein zweites Referendum, während aus der EU Stimmen laut werden, die vorsichtige Hoffnungen auf einen Verbleib GBs in der EU durchschimmern lassen. Bedeutet die Abstimmung vom 23. Juni 2016 nichts mehr? Wohlgemerkt: Es geht gar nicht darum, ob der Brexit gut oder schlecht sei; vielmehr ist die Demokratie im Begriff schweren Schaden zu nehmen, sollte der Eindruck erweckt werden, eine Abstimmung könne wiederholt werden, bis ein erwünschtes Ergebnis einträfe. Doch Demokratie bedeutet ja gerade verlorene Abstimmungen mit Würde zu akzeptieren – diese demokratische Würde aber lässt die derzeitige Brexit-Debatte häufig vermissen…
 
 
 
   
Die EU-Mitgliedsstaaten rücken den Ausbau von Frontex in die Zukunft
 
Die EU wird an ihren Taten gemessen – vor Allem aber an den Taten, die auf Versprechungen folgen. So hatte die Kommission bis 2010 eine spürbare Effizienzsteigerung von Frontex versprochen, der EU-Grenzschutzbehörde. Hier war z.B. von einer Aufstockung von 700 auf 10.000 Beamte die Rede… Allerdings sollte dieses Vorhaben auf Widerstand aus dem Kreis der europäischen Innenminister stoßen; dabei reichten die Vorbehalte von der Sorge um die Aufgabe nationaler Souveränitätsrechte bis hin zu Personalfragen. Am 20. Februar rückten die EU-Staaten in Brüssel nun den Ausbau von Frontex weiter in die Zukunft: Bis zum Jahr 2027 solle die Grenzschutzbehörde auf bis zu 10.000 Beamte vergrößert werden – was gemäß der Formulierung auch eine viel geringere Zahl bedeuten könnte. Nun liegt der Ball im Feld des Europäischen Parlamentes, das über das Vorhaben abzustimmen hat. Allerdings sind Europas Flüchtlingsprobleme eine Realität der Gegenwart, die auch zeitnah bewältigt werden sollten; ansonsten könnte die EU hinter den beschworenen Erwartungen ihrer Bürger zurückbleiben -im Wahljahr 2019 sicher keine besonders glückliche Option.
 
 
 
   
Die Grenzen Europas
 
Europa ist keine Insel! Diese offenkundige Tatsache macht allerdings auch eine Definition des Kontinents vergleichsweise schwierig, denn im Gegensatz zu den Kontinenten Antarktis, Australien und Amerika bildet Europa keinen Inselkontinent, sondern zählt zur gewaltigen zusammenhängenden Landmasse Eurasiens… (Die britischen Inseln bilden hier eine Ausnahme, die sich künftig auch wieder politisch niederschlagen dürfte). Zumindest im Süden, Westen und Norden wird Europa noch durch prächtige natürliche Grenzen definiert - durch das Mittelmeer, den Atlantik und das Nordpolarmeer. Weniger offensichtlich gestaltet sich dagegen die Lage im Osten: Während die Küsten des Schwarzen und Kaspischen Meeres im Südosten noch recht klare Geländemarken bilden, breitet sich gen Osten die gewaltige Osteuropäische Ebene; von der Barentsee bis ans Schwarze Meer und von der Norddeutschen Tiefebene durch Polen, Weißrussland, … bis nach Kasachstan! Als gewaltiger Riegel aber schiebt sich in südöstlicher Richtung das Uralgebirge durch Russland und teilt diesen größten Staat der Erde in einen europäischen und asiatischen Teil. Denn der Ural, etwa 2.400 km lang, gilt als Landgrenze Europas, die auf Grund ihrer Entfernung und exponierten Lage außerhalb der EU vielen Europäern freilich nur vage bewusst sein dürfte.
 
 
 
   
Beitrittskandidaten der EU
 
Die Bezeichnung „Beitrittskandidat der Europäischen Union“ ist genau genommen ein sehr spezifischer Titel, denn Artikel 49 des EU-Vertrags legt fest:
„Jeder europäische Staat, der die in Artikel 2 genannten Werte achtet und sich für ihre Förderung einsetzt, kann beantragen, Mitglied der Union zu werden. Das Europäische Parlament und die nationalen Parlamente werden über diesen Antrag unterrichtet. Der antragstellende Staat richtet seinen Antrag an den Rat; dieser beschließt einstimmig nach Anhörung der Kommission und nach Zustimmung des Europäischen Parlaments, das mit der Mehrheit seiner Mitglieder beschließt. (…)“
Im Anschluss an einen positiven Ausgang dieses Verfahrens darf sich das betreffende Land dann offiziell „Beitrittskandidat der Europäischen Union“ nennen. Freilich ist ihm damit nur der erste Schritt gelungen –bis zur Aufnahme in die Staatengemeinschaft liegt noch ein steiniger bürokratischer Weg vor ihm…. Im Augenblick gehören immerhin fünf Staaten in diese begehrte Rubrik, es sind in alphabetischer Reihenfolge: Albanien, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien und die Türkei. Außerdem haben Bosnien und Herzegowina ihren Beitrittsantrag schon am 15. Februar 2016 bei der EU eingereicht… Auch der Kosovo gilt seit dem Gipfel von Thessaloniki 2003 als potenzieller Beitrittskandidat, hat aber noch kein Beitrittsgesuch nach Brüssel gesandt…
 
 
 
  Veranstaltungshinweise  
 
 
 
„Nach der Schule ins Ausland“ 2019
 
Informationsveranstaltung für Schülerinnen und Schüler, veranstaltet vom
Europe-Direct-Informationszentrum Coburg und dem Bildungsbüro der Stadt Coburg.


Termin: Montag, 25. März 2019, 15 – 17 Uhr

Ort: Pfarr- und Dekanatszentrum St. Augustin, Obere Klinge 2, 96450 Coburg

Inhalt: Es werden vier Workshops angeboten, zu den Themen „Jobs und Praktika im Ausland“ & „Work and
Travel“, „Studieren im Ausland“, „Europäischer Freiwilligendienst“ und „Au Pair“. Jeder Schüler kann zwei
Workshops seiner Wahl besuchen. Die Workshops dauern jeweils etwa 40 Minuten. In dieser Zeit gibt es eine Präsentation durch den Referenten sowie Zeit für Fragen der Schüler.

Ablauf: Nach einer kurzen Begrüßung für alle Schüler wird es die erste Runde Workshops geben. Die Schüler
teilen sich dazu auf. Alle vier Workshops laufen parallel. Danach werden alle vier Workshops ein zweites Mal
abgehalten, die Schüler besuchen den zweiten von ihnen gewählten Workshop.

Workshops:


  • „Studieren im Ausland“: Thema werden die verschiedenen Möglichkeiten von Auslandsaufenthalten während des Studiums, sein, d.h. Auslandssemester, Auslandspraktikum, Summer Schools, Sprachkurse & Abschlussarbeiten im Ausland.
  • „Au Pair“: Hier werden Fragen zum Thema Au-Pair (z.B. Aufenthalte, Planung und Durchführung) beantwortet.
  • „Europäischen Freiwilligendienst“ (EFD): Hier wird erklärt, was Jugendliche beim EFD erwartet, wie man den richtigen Einsatzort findet und wie die Formalia funktionieren.
  • „Jobs und Praktika im Ausland“ und „Work and Travel“: Hier soll ein EURES-Berater exklusiv sprechen (EURES ist ein Kooperationsnetz zwischen der EU-Kommission und den öffentlichen Arbeitsverwaltungen der einzelnen Länder, das Informationen, Beratung und Vermittlung zur Förderung von beruflicher Mobilität in der EU bietet.)

Zur Planung von Raumbelegung und Bestuhlung bitten wir um Rückmeldung bis 15. März 2019 (an Helge.Kienel@vhs-coburg.de oder unter 09561/88 25 58), mit wie vielen SchülerInnen Sie teilnehmen möchten und welche Workshops die SchülerInnen jeweils besuchen möchten.
 
 
 
  Impressum

Europe Direct Informationszentrum Coburg (Oberfranken/Südthüringen)
c/o vhs-Coburg Stadt und Land gGmbH
Löwenstraße 15, 96450 Coburg
  Telefon: 09561/8825-58
Telefax: 09561/8825-13
e-Mail:
europa@vhs-coburg.de
Website:
www.coburg.eu
Geschäftsführung: Rainer Maier
HRB: 3793, Amtsgericht Coburg
 
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