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  Liebe Leserinnen und Leser,

Europa, das sind aktuell 27 Mitgliedsstaaten, fast 450 Millionen Menschen und ein Gebiet von der Nordspitze Finnlands bis ins südliche Zypern, von Portugal bis zum Schwarzen Meer. Doch nicht überall wird die Advents- und Weihnachtszeit gefeiert wie bei uns im deutschsprachigen Raum. Weihnachten in Europa ist so vielfältig wie der Kontinent selbst.

Mit dieser Weihnachts-Sonderausgabe unseres Newsletters wollen wir Ihr Interesse für Europa, seine Menschen und Gebräuche wecken. Wie feiern unsere Nachbarn oder die Bewohner*innen in entfernten EU-Ländern das Fest der Feste?

Für uns vom ED Coburg gilt: Wir setzen uns weiterhin für ein friedliches, vielschichtiges und vereintes Europa ein. Ganz nach dem Motto der EU: „United in diversity“. Sollten Sie Fragen haben, schauen Sie doch in unserem Walk-in in der Löwenstraße 12 vorbei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen friedvolle Weihnachtstage und einen guten Start ins neue Jahr!

Frohe Weihnachten!
Crăciun fericit! (Rumänisch)
Buon Natale! (Italien)
God Jul! (Schwedisch)
Kala Christougenna! (Griechenland)
Hyvää Joulua! (Finnland)
Felize Natal! (Portugal)
Veselé Vánoce! (Tschechien)

Ihr EDIC- Team

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Weihnachtliche Bräuche in Europa
 
Europa bereitet sich mit der Adventszeit auf Weihnachten und damit auf die Geburt Jesu Christi vor. Auf diese urchristliche Tradition können sich fast alle Europäer einigen. In vielen Ländern gibt es noch ältere, vorchristliche Winter- und Lichtbräuche, die sich mit den religiösen Abläufen vermischen. Der bei uns heute geläufige Weihnachtsbaum hat seinen Ursprung wohl ebenfalls in der heidnischen Tradition. Zur Zeit der Wintersonnenwende holten sich die Menschen sogenannte Wintermaien ins Haus. Diese grünen Zweige waren ein Zeichen des Lebens, sollten Unheil abwehren und versprachen Schutz und Fruchtbarkeit. Der Weihnachtsbaum als geschmückter Lichterbaum entwickelte sich erst vor rund 300 Jahren. Bereits gegen Ende des 16. Jahrhunderts war es im Elsaß üblich, zum Weihnachtsfest im Wohnzimmer einen Baum aufzustellen und ihn mit Äpfeln und Süßigkeiten zu behängen. Die ersten Kerzen erhielten diese Weihnachtsbäume aber erst um 1730. Anders als die evangelischen Gemeinden, sperrte sich die katholische Kirche zunächst gegen die Bäume. Sie sah in den Weihnachtskrippen ein genügend aussagekräftiges Symbol für das Weihnachtsgeschehen. Inzwischen gibt es in Deutschland jedoch keine katholische Kirche mehr, in der nicht wenigstens ein Weihnachtsbaum steht (Quelle: Lexikon Kirche & Religion)

Zahlreiche Länder und Kulturen prägen Europa. Da ist es kein Wunder, dass das Weihnachtsfest auch ganz unterschiedlich gefeiert wird. Hier einige Beispiele:
 
 
 
 
 
Frankreich:
 
Der Heilige Abend beginnt in Frankreich wie ein normaler Werktag. Die Kinder gehen zur Schule, die Erwachsenen arbeiten und die Geschäfte haben oft bis 18 oder 20 Uhr geöffnet. Das Weihnachtsfest beginnt also erst nach Feierabend und mit der Mitternachtsmesse. Diese findet meistens nicht erst um Mitternacht, sondern am frühen Abend statt.
Im Land der Haute Cuisine nimmt auch an Weihnachten das Essen eine besondere Rolle ein, es wird üppig aufgetischt. Zum Réveillon de Noël, dem traditionellen Weihnachtsessen am 24. Dezember, zählen typisch französische Spezialitäten wie Foie gras, Austern, Hummer, Pasteten oder Maronen. Dazu wird gerne ein Gläschen Champagner gereicht. Auch der Nachtisch, der Weihnachtsbaumkuchen „Bûche de Noël“, darf auf keinen Fall fehlen.
Der französische Weihnachtsmann heißt „Père Noël“. Die Kinder in Frankreich stellen am Abend des 24. Dezember ihre Schuhe bereit, die er in der Nacht mit Geschenken befüllt. Sie müssen sich bis zum Morgen des 25. Dezember gedulden, um ihre Päckchen öffnen dürfen. Einen zweiten Weihnachtstag wie beispielsweise in Deutschland gibt es in Frankreich nicht.
 
 
Rumänien:
 
Ähnlich wie in Deutschland bringt auch in Rumänien Sankt Nikolaus (Moş Nicolae) am sechsten Dezember die ersten Geschenke. Die rumänischen Kinder stellen am Abend des fünften Dezembers ihre geputzten Schuhe an die Haustüre und warten auf süße Geschenke. Wer nicht brav war, bekommt nur eine Apfelbaum-Rute in den Schuh. Diese wird ins Wasser gestellt und wenn sie bis Weihnachten zu blühen beginnt, dann vergibt Nikolaus den unartigen Kindern.
Auf Rumänische heißt Weihnachten „Crăciun“. Wie auch in Deutschland ist Weihnachten ein Familienfest und alle kommen zusammen, um miteinander zu feiern. Das Weihnachtsfest beginnt am Heiligabend (Ajunul Crăciunului), wenn der Tannenbaum dekoriert wird, aber die Geschenke werden erst am Morgen des 25. Dezembers ausgepackt.
Das traditionelle rumänische Weihnachtsessen besteht aus Sarmale (Kohlrouladen) als Vorspeise, Braten oder Karpfen als Hauptgericht und dazu reichlich Țuică, ein Pflaumenschnaps, getrunken. Auch der Weihnachtskuchen (Cozonac), ein Hefeteigkuchen, darf nicht fehlen.
 
 
 
 
 
Griechenland:
 
Weihnachten wird in Griechenland sehr traditionell gefeiert. Am 24. Dezember ziehen die Kinder mit Trommeln, Triangeln und Glocken durch die Straßen und singen sie „Kalanda“. Das sind Lobgesänge, die Glück bringen sollen. Dafür bekommen sie kleine Gaben in Form von Obst, Süßigkeiten oder „Christopsomo“, einem traditionellen Weihnachtsgebäck. Zwölf Nächte lang brennen die Weihnachtsfeuer, um Kobolde und böse Geister zu vertreiben. Erst am 25. Dezember ist in Griechenland für die orthodoxen Christen das Ende der vorweihnachtlichen 40-tägigen Fastenzeit. An diesem Feiertag treffen sich Freunde und Verwandte, um gemeinsam zu essen. Gefüllter Truthahn gehört zu den gängigsten Speisen, die auf den reich gedeckten Weihnachtstischen zu finden sind. Geschenke bringt Santa Basil (Basilius von Caesarea), das griechische Pendant zum deutschen Nikolaus, traditionell erst in der Neujahrsnacht. Dann ertönen auch noch einmal die Kalanda. Am 1. Januar gibt es das Basiliusbrot. Darin wird eine Münze eingebacken. Wer die Münze findet, soll das ganze Jahr über keine Geldsorgen haben.
Den Weihnachtsbaum in Griechenland gibt es erst seit wenigen Jahrzehnten. Traditionell wird in der Vorweihnachtszeit ein Schiff mit Lichterketten geschmückt. Damit gedenkt und ehrt man die vielen Seefahrer, die Weihnachten auf See, fernab der Heimat feiern müssen.
 
 
Skandinavien:
 
Das skandinavische Weihnachtsfest ist das Julfest. Zu diesem Fest wird Julbier gebraut und gleichnamiges Brot gebacken. Der Weihnachtsmann heißt hier „Joulupukki“(Finnland). Es ist die Zeit, in der die Weihnachtswichtel.(Jultomte), den Menschen besonders hilfreich zur Seite stehen. Seit heidnischer Zeit gibt es die Wichtel oder Heinzelmännchen, die früher auf dem Bauernhof lebten und die Bewohner und Haustiere beschützten. Als Dank stellen die Kinder ihnen auch heute noch am Heiligabend einen süßen Milchbrei vor die Tür, um sich für die Hilfe zu bedanken.
Bereits einige Zeit vor Heiligabend finden in Schweden Feierlichkeiten statt, die auf das große Fest am 24. Dezember einstimmen. Der 13. Dezember ist ein besonderer Tag: das Luciafest wird begangen - der Gedenktag der heiligen Lucia, der vor der gregorianischen Kalenderreform der kürzeste Tag des Jahres war und an dem bis 1752 die Wintersonnenwende gefeiert wurde. Ein weiß gekleidetes Mädchen, die Lussibrud (Lucienbraut) – meistens die älteste Tochter in einer Familie - trägt einen Kranz mit brennenden Kerzen auf dem Kopf und ein rotes Band um die Taille. Sie weckt die Schlafenden und bringt ihnen das Frühstück, zu dem auch Safranbrot gehört.
In Finnland kommt der Weihnachtsmann an Heiligabend, wie auch in Deutschland. Diesen Abend verbringen die Finnen im Familienkreis, der Baum wird gemeinsam geschmückt und „Glögi“ (Glühwein) getrunken. Eine Besonderheit ist das gemeinschaftliche Saunabad am 24. Dezember. Danach kommt ein üppiges Mahl auf den Tisch. Besonders Kartoffeln, Schinken und Heringe sind beliebt, ebenso wie ein süßer Haferbrei mit Zimt und Zucker.
 
 
 
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Europäisches Weihnachtsgebäck
 
In den Ländern Europas wird Weihnachten nicht nur unterschiedlich gefeiert, es gibt auch jeweils landestypisches Weihnachtsgebäck: Während bei uns Lebkuchen und Stollen in der Vorweihnachtszeit gebacken werden, haben unsere Nachbarn ganz andere Vorlieben.

In Griechenland werden die Melomakarona in der Adventszeit vorbereitet, ein typisches Weihnachtsgebäck. Dafür werden reichlich Olivenöl, Orangensaft und gehackte Walnüsse verknetet. Eine neapolitanische Spezialität sind die Morsetti di Natale, die verschiedene Nüsse und Mandeln beinhalten.

Die Dänen bereiten gern traditionelles Spritzgebäck, die Vanillekränze, zu. In den Niederlanden bekommt man das wahrscheinlich kalorienreichste Weihnachtsgebäck Europas: Gevulde Speculaas, ein mit Spekulatius-Gewürz versehener Teig, zwischen dem sich eine dicke Schicht Marzipan befindet.
 
 
Masarykovo cukroví – Masaryks Kekse aus Tschechien
 
Dieses Rezept hat Geschichte: Tomáš Garrigue Masaryk war 1918 – 1935 Präsident der Tschechoslowakei. Bis heute ist der ehemalige Politiker, Philosoph und Schriftsteller bei seinen Landsleuten beliebt und angeblich hat er diese Kekse gerne gegessen.

Zutaten für 2 Bleche:
  • 180g gemahlene Walnüsse
  • 300g Mehl
  • 200g Butter
  • 100g Zucker
  • 1 EL Kakao
  • 1 Eigelb
  • Vanille- und Puderzucker zum Bestäuben

Und so geht’s:
  1. Alle Zutaten mischen, zu einer Rolle formen und kalt stellen (man kann den Teig auch einfrieren!).
  2. Die Teigrolle in ein bisschen Mehl wenden und in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden.
  3. Die Plätzchen bei 180 Grad für 10 Minuten im Ofen backen.
 
 
 
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